Workers, Bosses, Paychecks

29 März 2006

Ich bin genervt. Quartalsweise Statistiken, Fahrschulautos, Baustellen, Server ist down (hoffentlich ist es was ernstes) und am Telefon nur Nulpen. Und noch dazu: mein Computer hat Schluckauf. Habe schon ewig kein Magic Online zocken können und das letzte Mal bin ich an der Uhr gescheitert. Ich! Vielleicht ist ja ein Dipl.-Inf. hier, der's weiss - meine Netzwerkverbindung funktioniert für 20 secs ganz normal, dann geht der PC in eine zweiminütige Wartephase, in der nix mehr geht, was mit Netzwerk zu tun hat. Dann geht's wieder von vorn los. Warscheinlich Fahrschul-PCs oder Baustellen im Netzwerk. Oder sonst was.

Jedenfalls tickt die Uhr weiter und WOW ist auch unspielbar, aber wenigstens verliert man nicht automatisch wie bei MODO. Ausserdem schon lange keine Pappkarten mehr angefasst. Heute abend vielleicht mal wieder ein bisschen casual im Litfass. Würde mich freuen, wenn ich nicht so genervt wäre.

Und damit ich nicht alles zuweine, schaut mal bei Sirlin rein, ein Spieledesigner mit interessanten Artikeln, wie man spielt um zu gewinnen. Kennen wir ja auch von Spaniel auf Londes, diese Reihe, aber Sirlins Ansätze kommen ursprünglich nicht aus Magic, sondern aus Arcadespielen. Daher mag es auch weniger verblüffen, dass er auf Mouring Eye zitiert wird wegen des Ansatzes, dass die Raid-Führung aus WOW analog eines Führungskräfteseminars im Buissness Bereichs zu sehen ist. WoW somit das neue Golfen...

2HG statt Eheberatung!

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Couch

24 März 2006

Willkommen in einem weiteren Blogeintrag meines Blogs. Und sorry für die etwas langweiligen Einträge der letzten Wochen, in denen ich durch Anspannung im privaten - nein, eher im beruflichen Bereich recht doof geschrieben habe. Schon wenn ich den FNM Eintrag von letztem Freitag lese, weiss ich nicht mehr, was mich da geritten hat.

Und Zufallsgedanken als Titel - also bitte, das ist absoluter Kreativitätsverlust. Mach ich's doch lieber wie die Schlümpfe, die einzelne Wörter im Satz durch "Schlumpf" oder "schlumpfen" ersetzen, wodurch sich eine ganz eigene Sprache erschlumpft. Nur eben mit Couch. Anspielungen auf legendäre Schlumpf -äh- Film-Titel wie zum Beispiel "Der Mann, den sie Couch nannten" oder "Die Supercouchen tanken Super." oder aber auch "Couch in Afrika" (der mit Laura Gemser, nicht nochmal Bud Spencer - BTW cool, wofür Wikipedia Kategorien hat) aber am besten gefällt mir Couch. Und dabei ist der Name eher zufällig entstanden (ausserdem gibt es schon Magic-Websites, die man mit der Auto-Ausfüllen Funktion im Browser mit "B", "M" (frag nicht wie viele) und "G" aufrufen kann, aber noch kein "C". Das ist die Geschichte, wie Couchmagic zum Namen kam. Oder so ähnlich.

Da ich in letzter Zeit nicht so viel zu Magic nachdenken durfte, wie ich das gerne gemacht hätte, habe ich die letzten Tage damit verbracht, Pressestimmen zu sammeln und Pro Tour Berichte zu lesen. Dabei ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich die Herangehensweise von Tobias Henke und Craig Jones ist, wenn es um eine Spielbeschreibung des gleichen Spiels geht. Und unwillkürlich drängt sich der Gedanke auf: irgendwas liegt dazwischen.
Achso - und dann ist der letztgenannte Link auch noch "premium". Worüber sich Wizards ja mal amüsiert hat, dass der keineswegs in foil erscheint sondern einfach nur 90 Tage gesperrt ist, ausser man zahlt irgendwas. Und dabei haben die doch auch einen Online-Shop. Meinen die ernsthaft, ich kaufe etwas in einem Laden, bei dem ich Eintritt bezahlen muss, wenn ich in den Premium Bereich wechseln will? Wo diese Filme mit Laura und den anderen stehen, oder was auch immer? Ich glaube, ich möchte dann lieber da kaufen, wo's keinen Eintritt gibt. Wobei sie die Karten ja dann billiger anbieten könnten (aber es nicht machen, schlau, so verdient die Sau).

Wo war ich?

Achja, bei "premium". Und anderen verbrämten Euphorismen. Google: "Meinten Sie: verbrannt?" Nein, Google.
Und wo wir gerade bei Büchern sind - Theory of Fun for Game Design muss ich mir mal ansehen. Raph Koster hat interessante Ansätze auch in seinem Blog, das so ein paar Archiveinträge mehr hat als meins, oder deins, oder wessen auch immer. Und die, die ich gelesen habe, handeln von Game Design oder anderen Spieltheoretischen Ansätzen.

Interessant sind die Kommentare, die Amazon zu den Buchtiteln veröffentlichen lässt. Es gibt einen negativen, der kritisiert, dass das Buch sich nicht ans Thema hält, der Autor nur von seinem Leben und seinen Vorlieben spricht und selbstgemalt erscheinende Illustrationen abdruckt.
Das Bewertungssystem der Kommentare lässt mich vermuten, dass die Leser das mögen, der Kommentar ist nicht hilfreich, die positiven schon. Oder jemand "puscht" da sein Buch durch Abstimmungsmanipulation. Fast hätte ich mich verschrieben und "puscht" mit "b" geschrieben. Egal.

Und bei der Beschreibung musste ich unwillkürlich an Jamie Wakefield denken, "formerly known as King of the Fatties" und ein Idol meiner Jugend. Jamie hat nach langer Pause, in der er sich seiner an Krebs erkrankten Frau und zahlreichen Klinikbesuchen widmete (dazu hat er sehr ausführlich geschrieben und wie belastend die Krankheit ist, ergibt sich sehr gut aus seinen Berichten) endlich wieder einen Magic-bezogenen Artikel eingestellt (auch Premium, ab 22.6. aber lesbar) und Jamie schreibt auch immer über Gott und die Welt.

Das ist es, was die Leute lesen wollen.

Keine Analyse, ob Hunted Wumpus besser ist als Slumbering Plum oder wieviel Signets im 40-Karten-Format gespielt werden. Ok, es gibt immer den einen oder anderen Nerd, der nur Statistik-Bücher liest und Stammgast in der Uni-Bib ist, aber ich behaupte mal ganz frech dass der Grossteil der im Internet geschriebenen Analysen eher ein Erfahrungsbericht aus dem Bauch ist.
Und das ist auch gut so.

Wie war das nochmal? Objects in the rear view mirror may appear closer than they are. Nein, warte, der andere - achso: Bisherige Wertsteigerungen sind keine Prognose für zukünftige Erwartungen. Steht in so einem Verkaufsprospekt für irgendein Wertpapier - und da geht's eigentlich nicht mal um Glück. (Wo Glück in Magic immer so gerne herangezogen wird.)

Das ist wohl das Problem bei Statistik. Sie erklärt wunderbar, warum etwas passiert ist, aber wenn es darum geht, was passieren wird, ist sie genauso verlässlich, wie eine Kristallkugel - es gibt keine Aussage, nur eine Warscheinlichkeit, mit der eine Alternative gegenüber einer anderen Alternative eingeschätzt wird.
Und die Spieltheorie kommt traditionell immer mit einem Glückselement, wie beim Mensch-ärger-dich-nicht mit dem Würfel. Oder manchmal eben auch mit Pappkarten.

Aber auch Spiele ohne Glückselement sind Glücksspiele. Schach zum Beispiel. Ein Glücksspiel. Denn es gibt dabei noch einen Mitspieler, und seine Entscheidungen (da er Alternativen hat) sind nicht voraussagbar, selbst bei einem Spiel ohne "hidden information". Ein weiteres Beispiel ist das Brettspiel Caylus, dass ebenfalls ohne Glückselement gespielt wird und bei dem die Entscheidungen der Spieler als "Glücksersatz" dienen. Super Spiel, sollte man mal ausprobiert haben.

Bei Magic gibt es dann beides. Das vom Spielsystem vorgegebene Karten-Glückselement und das von den Spielern Entscheidungen zu treffen sind. Manche Entscheidungen sind eindeutig besser als andere aber viele sind auf Basis von zum Entscheidungszeitpunkt noch unbekannter Informationen zu treffen und daher nur zu einer bestimmten Chanche richtig oder falsch.

Da mir momentan kein prominentes Beispiel einfällt, die folgende Spielsituation aus meiner letzten Dülmener Tunier-Reihe (das Spiel gegen Fabian). Aus Fabians Sicht, der Greater Good spielt, läuft alles soweit in normalen Bahnen. Fünfte Runde ist er auf 12 Leben, hat gerade einen Pyroclasm gespielt und alle gegnerischen Weenies abgeräumt. Der Yosei sitzt auf der Hand, nächste Runde den Drachen ausspielen und alles wird gut. Der Gegner hat auch fünf Mountains und vier Karten auf der Hand.
Wobei ich jetzt leider nicht die Alternative kenne - was hat Fabian auf der Hand? Einen Hierarch vielleicht? Er beendet den Zug, der andere (oh, das war ja ich) zieht eine Karte, legt Frostling und sagt "Go." - Grund beunruhigt zu sein? Den Hierach zu legen statt Yosei? Fabian legt Brushland, tappt das für weiss, spielt Yosei und gibt ausgetappt ab. Darauf kommt Flames auf ihn, nächste Runde Char und Hammer. War der Frostling schon das Indiz, wenn der Gegner noch drei Karten auf der Hand hält? Warscheinlich (da ist wieder die Statistik) nicht. Wenn da noch ein zweites Plains gewesen wäre, hätte Fabian auf einem Leben in die Combo gehen können und das Spiel gewonnen. So war die Aktivierung vom Brushland für farbiges Mana genau der Lebenspunkt, der ihn das Spiel gekostet hat. Dazu gibt es eine Reihe von Entscheidungen - zum Beispiel den Yosei auszuspielen. Oder Brushland im Deck zu haben (ein Plains hätte es an der Stelle auch getan).
Oder war es Glück, dass der Gegner drei Burnsprüche hatte? Es hätte ja auch ein Land dabei sein können oder ein Shock, dann wäre es auch nicht aufgegangen. Ist es letztlich doch das "Luck0r"-Glück, dass der Gegner die Karten gezogen hat, die er brauchte? Nein, denn das war der Weg, wie das Deck geplant war, und das hat eben funktioniert. Das Greater Good Deck hat auch funktioniert, nur eben mit Yosei voraus (da Greater Good und Wrath in der fünften Runde zusammen nicht gehen). Ich denke schon, dass es das Brushland war. Und damit eine Entscheidung, und nicht Glück. Eine Entscheidung, die nichts mit Statistik zu tun hat.

Weshalb ich mir auch ein Buch über Spieltheorie durchlesen will, in dem der Autor schreibt, was er gerne für Musik hört. Der wohl so ähnlich schreibt wie Jamie Wakefield. Und denke, dass es wichtiger ist, Entscheidungen zu treffen als Warscheinlichkeiten auszurechnen.

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FNM 17.Mrz 2006 CD-Shop

18 März 2006

Ist das Random. So hätte die Überschrift ausgesehen, wenn ich nicht an den nüchternen Fakten festgehalten hätte, die meine FNM-Überschriften bisher immer auszeichneten. Können Fakten überhaupt auszeichnen? Zu nichts sind sie gut, und bevor ich das Resumee vorwegnehme muss ich erst noch den beschreibenden Teil schildern. Es war einmal...

Der biwöchentliche Draft im CD-Shop. Der geneigte und nicht zu geneigte Leser wird feststellen, dass ein Draft mit zehn Personen etwas anders läuft als der übliche Achter. Im Gegensatz zum Rudern lassen sich die Tische aber erweitern, so dass man auch mit zehn Ruderern nicht ins Schwimmen gerät. Bevor ich vor platten Wortwitzen selbst schwimme - zurück zum Thema.
Ich sass rechts von EB und links von Felix und damit zwischen zwei guten Spielern. Werbetrommel sei Dank (oder auch: whatever) es waren auch noch Spieler mit wenig Drafterfahrung am Start (Julian wollte seinen letzten Platz verteidigen, aber dazu später mehr).

Im ersten Booster finde ich Galvanic Arc und Last Gasp vor, was laut Print Run ja nicht unüblich ist. Mit Last Gasp hab ich inzwischen ein spezielles Verhältnis. Es ist eine Karte, die vorgibt, gut zu sein, und viele fallen auch drauf rein. Nur durch konsequentes Misachten erreichte ich beim Grand Prix ein solides Deck, und auch das weglassen des First Pick Last Gasp am 3. Februar brachte mir, zumindest glaube ich daran, ein solideres weil zweifarbiges Deck.
Neben den beiden waren noch andere gute Karten im Booster, aber eben kein Removal. Steriotypisiert nahm ich das Last Gasp und wurde mir erst einige Picks später bewusst, dass ich schon wieder rot misachtet habe. Hatte ich nicht erst letzte Woche geschrieben, dass rot in Guildpact stärker ist und irgendwo gelesen, dass Orzhov (das ist die Konsequenz, da sonst keine GP-Gilde schwarz trägt) eine der schwächeren Gilden im Limited ist?
Zweiter Pick Disembowel (es ist so müssig, wenn ich die Alternativen nicht mehr weiss) und nach ein paar Nightguard Patrols und einem Twilight Drover oben genannte Dämmerung, also noch rasch in grün reingedraftet durch Golgari Rot Farm, dann Scatter the Seeds und zu spät kommender Selesnya Evangel (so achter Pick oder so). Ist das Random.
Zweiter Booster schiebt mir EB einen Putrefy zu nachdem mein erster Pick Moldervine Cloak war und der Guildpact Booster hält für mich das Pillory und den Skeletal Vampire parat und ich muss lange überlegen, da ich das Pillory für eine der besten Karten halte, die man in Orzhov spielen kann, aber der Bombenstatus vom Vampir lässt mich den Vergleich auf Galvanic Arc/Firemane Angel reduzieren und ich nehme den Engel. Den vampirischen.

Aus dem Draft kommend entsteht folgendes Deck. Beim Deckbau meint Felix noch, ob man die Thoughtpicker Witch spielen kann - dazu schreib ich später mal einen separaten Eintrag.

sideboard



Golgari Rot Farm

Absolver Thrull
Benevolent Ancestor
Conclave's Blessing
Light of Sanction

Primeval Light

Restless Bones
2 Revenant Patriarch
Strands of Undeath

Barbarian Riftcutter
Ogre Savant

Chorus of the Conclave
Rally the Righteous
2 Wee Dragonauts

deck



5 Plains
4 Swamp
3 Forest
Selesnya Sanctuary
Orzhov Basilica
Golgari Rot Farm
Golgari Signet

2 Shadow Lance
Voltary of the Conclave
Thoughtpicker Witch

Last Gasp
Veteran Armorer
Selesnya Evangel

3 Nightguard Patrol
2 Centaur Safeguard
Moldervine Cloak
Putrefy
Twilight Drover

Sword of the Paruns

Brainspoil
Phytohydra
Belfry Spirit
Scatter the Seeds

2 Conclave Equenault
Skeletal Vampire
Disembowel



Erste Runde gegen Sebastian. Zwar nutzen viele den Nachnamen, aber ich verzichte darauf. Google muss ja nicht alles wissen. Und solange es nicht irgendwo anders veröffentlicht wird, lassen wir's einfach beim Vornamen.
Er hat eine Mischung aus Golgari und Gruul (BRG) und seine Shambling Shell stellt sich als würdiger Gegner für meine Centaur Safeguard heraus. An der Stelle nochmal ein Hinweis: Die Lifegain-Ability von der Safeguard hat ein "may". Wie in "you may forget" - und so tauschen wir und er legt einen Streetbreaker Wurm. Lifegain - ach ja, da war noch was. Egal, erst mal die zweite Safeguard auf den Tisch mit Shadow Lance drauf und wenn sich das hier so flüssig liest, ich habe die ganze Zeit mit meinem Mana rumgehampelt. Er greift eine Runde nicht an, hat danach aber das Disembowel für meine Safeguard und da ich mich mit meinen acht Mana vertappt habe beim Ausspielen des Twilight Drover habe ich die Phytohydra auf der Hand und fünf ungetappte Länder - nur die falschen Farben. "Lame". Sebastian nutzt das, um zu gewinnen.
Zweites Spiel überrennt er mich auch, keine Erinnerung mehr, wie das war. 0-1

Zweite Runde werd ich gegen Jens (UB) gepaart, nur vier haben Null Punkte, da es schon ein Draw gab. Jens kennt viele der Ravnica-Block Karten nicht und fragt mich bei der Nightguard Patrol, was "Vigilance" bedeutet. Er hat beide Spiele sehr viel Mana, acht oder neun Länder und drei Signets - das war Flood total. 1-1

Dritte Runde dann gegen Felix (UB mit G-Splash) und kann im ersten Spiel endlich mal Karten sehen, die miteinander agieren. Ach ja, ich hatte ja ein Tokenthema. Endlich kommen mal Scatter und der Vampir. Daher gewinn ich einfach mal.
Im zweiten Spiel bekommt er den Entrancer und Tidewater Minion und kann stallen bis der Arzt kommt (zwei Benevolent Ancestors und einen Sphinx verhindern selbst flugtechnische Tricks). Daher gewinnt er einfach mal.
Das dritte Spiel beginne ich und kann ihn auch sehr schnell auf acht hauen dank Veteran Armorer in der zweiten Runde, Centaur Safeguard (die sich ein Faith's Fetters fängt) und Nightguard Patrol. Als ich den Twilight Drover habe, transmute ich den Brainspoil auf Belfry Spirit, aber er kann mit Consult the Necrosages den entsorgen bevor er sich überhaupt hätte nützlich machen können. Danach bekommt er den Entrancer und mühlt mir immer zwei spielbare Karten weg und ich darf ein Land ziehen. Nach dem vierten auf diese Weise gewonnenen Land und gemühlten Vampiren gebe ich auf. 1-2

Die Karte, die ich in den sieben Spielen gar nicht gesehen habe, war Voltary of the Conclave - ich hatte zwar überlegt, eine andere Karte statt dessen zu spielen, es wäre aber nicht relevant gewesen. Letztlich ist das Tokenthema trotz fünf Karten im Deck nicht ganz in Erscheinung getreten, und wenn, dann alle auf einmal. Nächstes Mal besser mischen und vielleicht besser spielen.
Ist das Random.

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FNM 10.Mrz 2006 CD-Shop/Drachental

13 März 2006

Nachdem ich wieder schnell noch irgendeine Quest in WOW erfüllen wollte, was mal wieder viel länger dauerte, als gedacht, blieb mir keine Zeit mehr, Deckgedanken in die Tat umzusetzen. Also schnell die alten Decks unter den Arm geklemmt und ab auf die Autobahn. Während des Staus, so der Plan, kann ich mir immer noch überlegen, was ich spielen wollte.
Aber kein Stau, nur ein Holländischer 308er Doka (die so gar keine Lobby haben, wenn man's mit dem T2 vergleicht, dann bleibt der 308er wohl immer das Baustellenauto) mit verbeultem Nissan hintendrauf und so blieb noch Zeit für einen Fastfood-Snack an der Turbinenhalle, eine dieser Veranstaltungshallen, die ein Alternativprogramm zum FNM anbieten, das mich heute wegen der Doppelschicht nicht interessieren soll.

Im CD-Shop noch so eben als Achter angemeldet (die Plätze sind inzwischen begehrt, ich sollte nicht so viel Werbung machen) und das rote Deck von Dülmen rausgeholt. Immerhin hab ich's ja am Mittwoch auch noch mal im Litfass pilotiert und es hat was gegen CoP: Red gemacht, sollte doch klappen.

Erste Runde gegen Julian, und nachdem er mir Mountains und Plains und einen Boros Guildmage präsentiert, bin ich etwas erstaunt. Julian hat bisher immer eher langsamere Decks gebaut und sich auf den letzten Platz aboniert. Jetzt hat er eine RDW-Variante mit weiss-splash und baut auf den gleichen Plan wie ich. Erstes Spiel verliert er und im zweiten ich, weil er halt mehr Lightning Helix zieht als ich Volcanic Hammer. Vom Flair her so wie die Testspiele gegen Martin am Sonntag, nur das die was schneller gingen. Das entscheidende Spiel kann mir, wenn ich mich recht erinnere, ein Genju noch gewinnen, dass nach zwei Faith's Fetters auf irgendwelche Gobos und Lightning Helix sich doch mal traut, anzugreifen. Und siehe da, kein Helix mehr...

Zweite Runde gegen Felix, der das Heartbeat-Maga Deck spielt und im ersten Spiel kann ich dritte Runde Zo-Zu legen. Ich hab noch kein Spiel gegen Maga gewonnen, wenn ich Zo-Zu auf der Hand hatte, scheint essentiell zu sein. Das erste ist aber auch das einzige Spiel, dass ich gewinnen darf, denn in den beiden folgenden legt er die Kombo zu schnell und ich sehne mir einen Parallatic Feedback herbei, den mein Sideboard aber nicht vorsieht.

In der dritten Runde packt David das Elfen/Pump Deck aus, das er am 24.Februar schon gespielt hat und mein Versuch, eine Silhana Ledgewalker mit Moldervine Cloak zu racen scheitert mal wieder an top-deck Mountains. Von 5/5 Fliegern mit hohen Manakosten mal abgesehen gibt es auch nicht so viele Antworten auf die Ledgewalker/Cloak Kreatur, wenn man die eigenen Kreaturen behalten will.

Also schon wieder nur eine beschämende 1-2 Performance und keine FNM-Terminate für mich. Aber es bleibt ja noch die Hoffnung auf den Draft im Drachental, also ab auf die Bahn und dank schneller Runden bleibt sogar Zeit zur Parkplatzsuche.

Im Drachental sind 16 Drafter, ein Siebzehnter verzichtet, weil er sowieso nicht so lange Zeit hat um fünf Runden zu spielen und so kommen zwei normale (so acht Leute halt) Drafts zustande. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, das Zoo Deck zu draften, was Justin Vizaro auf Brainburst mal diskutiert hat. Es sieht schrottig aus, ist aber in der langsamen "ich-leg-erstmal-zwei-Signets" Umgebung bestimmt ganz sinnvoll. Aber: ich hab's vergessen. Also später mal ausprobieren...
Ein Firstpick Moldervine Cloak wird von einem Siege Wurm gefolgt, danach geht es lustig mit Golgari Rotwurm und Co weiter. Ein sechster Pick Last Gasp kann auch nicht weitergehen - dabei fällt mir ein, dass ich links zwei/drei gute Spieler hatte und rechts welche mit unbekanntem Skill, mein rechter Nachbar (Andi) eröffnet mir erst nach dem Draft, dass das sein erstes Mal war.
In Guildpact nehme ich mir vor, Gruul dazu zu nehmen, aber die Orzhov Picks sind dann nach einer Blind Hunter, die ich nicht genommen habe, noch so überwältigend (Pillory, Guildmage), dass ich sie einfach nehmen muss - und rot in die Tonne werfe.

Daraus entsteht dann folgender Haufen:

sideboard



Wojek Siren

Cremate
Vindictive Mob

Lurking Informant

2 Sell-Sword Brute
Frenzied Goblin
2 Viashino Slasher
Tin-Street Hooligan
Goblin Spelunkers
Coalhauler Swine

Predatory Focus
Stone-Seeder Hierophant
Sundering Vitae

deck



6 Swamp
6 Forest
2 Golgari Rot Farm
1 Orzhov Basilica
1 Plains
Gruul Signet
Orzhov Signet
Boros Signet

Thoughtpicker Witch
Orzhov Guildmage
Fists of Ironwood
Last Gasp
Farseek
Necromancer's Magemark
2 Wildsize
Recollect
Moldervine Cloak
Pillory of the Sleepless
Orzhov Euthanist
Greater Mossdog
Savra, Queen of the Golgari
Ulasht, the Hate Seed
Rolling Spoil (alternativ Predatory Focus)
Golgari Rotwurm
Scatter the Seeds
Bramble Elemental
Three Dreams
Siege Wurm



Sind das 40 Karten? Kann sein. Was ist das Problem an dem Deck? Bitte mach dir an dieser Stelle Notizen, nach den Spielbeschreibungen komme ich darauf zurück. Wobei die Spielbeschreibungen eher Laberei sind, ist nichts interessantes passiert, was ich mir hätte merken können.

Erstes Match ist gegen den Martin, der mir schon in Dülmen erzählt hat, letztens jeden Draft im Drachental gewonnen zu haben. Er hat also einen Ruf zu verlieren. Er spielt Toolbox, ein rot-blaues Deck mit Tricks und nur Michael (der zwischen uns sass) hat durch ein paar Hatepicks (Chronarch 12th pick) wohl schlimmeres verhindert. Wobei ich mich frage, warum ich nicht am Ende des ersten Boosters die Klumpen von rot und blau beachtet habe. Letztlich ist das alles an strategischem Lernstoff, den Martin mir aufgibt, denn mein Deck tut eben dieses und legt zu wenig Kreaturen.

Zweite Runde ist gegen einen der Spieler, die ich noch nicht kenne und seine Kartenauswahl war etwas sonderbar. Er legt dritte Runde einen Gate Hound und lässt mir genug Zeit, mit Savra, Rotwurm und Scatter the Seeds genug auf den Tisch zu bekommen. Das zweite Spiel entscheidet ein Siege Wurm mit Moldervine Cloak zu meinen Gunsten, obwohl ich mir ziemlich clumsy vorkomme - so soll man Moldervine Cloak nicht spielen. Hätte er in diesem Spiel "geracet", d.h. Gegenangriffe gemacht statt herumzublocken, hätte das Spiel eventuell zu seinen Gunsten umschlagen können. 1-1
Nach dem Spiel tauschen wir seinen Gate Hound gegen eine Nightguard Patrol aus dem Sideboard und entsorgen auch das Conclave's Blessing. Irgendwas müssen diese Karten haben, dass viele die so gerne kombinieren.

Dritte Runde sollte ich wieder verlieren, diesmal gegen Detlev. Er ist eigentlich ein mittelmässiger Spieler (verzeih mir Detlev, aber im letzten Spiel gegen Uwe hast du die Option auf den dritten Platz verfallen lassen) aber ein hervorragender Drafter. Oder er hatte das Glück, am anderen Ende unseres Tisches zu sitzen und jetzt wusste ich nicht mehr nur, wo die ganzen Bomben waren, sondern auch, wo der Frosch das Dynamit versteckt. Detlevs Deck besteht nur aus Bomben - Golgari und Selesnya Guildmage, Living Inferno, dazu noch etwas Spot-Removal, ich hab's schon verdrängt. Ausserdem wären die Spielbeschreibungen eher so wie wenn man mit 'ner Flasche Wasser eine Feuersbrunst löschen will. 1-2

Vierte Runde geht's gegen Jörg und am Nachbartisch flucht Uwe, dass Detlev so wahnsinnig viele Spoiler gedraftet haben kann. Gegen Jörg habe ich endlich mal Glück, anders kann ich ja nicht gewinnen, und kann mit dem Rolling Spoil ein Izzet Boilerworks zerstören, was seinen Boros-Izzet Plan etwas reduziert. Er legt viele Flieger, und mir fällt ein - Flieger, dagegen hatte ich ja gar nix. Bei mir kommen also nur dicke dumme Viecher und greifen an und dürfen ihn racen. 2-2

Nun zum Problem des Decks. Selbst wenn man die Saproling-Token als Kreaturen zählt, kann das Deck nur 14 Männchen machen. Manche mehrmals, aber manche auch nur zu ungünstigen Konditionen. Der Euthanist kann viel weniger, wenn man ihn einfach als Grey Ogre spielen muss. Siege Wurm kommt halt gar nicht erst in der Erzählung vor, wenn es keine Convoke-Kreaturen gibt, die ihn ins Märchen bringen. Es war einmal ein Siege Wurm, der blieb die ganze Zeit auf der Hand... Super Sache! Savra und Rotwurm sind nice, aber da ist einfach nichts zu opfern!
Zum Ulasht-Splash stehe ich aber weiterhin. Auch wenn es wieder der Splash auf Basis der Signets war, das Vieh ist einfach Removal und im Limited mit der Jitte vergleichbar. Leider auch Kreaturenabhängig, das heisst, bei mir wieder mal nicht so gut.

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Zufallsgedanken

09 März 2006

Gestern abend hab ich endlich mal wieder Magic gespielt. Nicht nur Artikel gelesen oder WOW gezockt wie die Tage davor, sondern mal wieder die casual decks rausgeholt und eine schöne 2HG Runde mit "Counterspello" Ingo, Eric und Olli gehabt. Meine Lieblingsrunde, um genau zu sein.

Zu den Spielen später, ist vielleicht auch nicht so interessant zu lesen. Was mich am meisten freut, war der Tausch von Foil Orzhov Basilica, Signet und einer Bubble aus 5thDawn gegen Sky Swallower und Blood Funnel. Was man denn mit Blood Funnel machen könnte, fragt er. Mit Ink-Treader Nephilim und Ribbons of Night ganz viele Kreaturen anzielen und Karten ziehen, aber den Spruch selbst countern lassen vom Blood Funnel zum Beispiel. Auf jeden Fall wollte ich mal so ein Ink-Treader Deck zusammenwerfen für die 2HG Runden.

Viel interessanter ist doch die Frage, was macht man mit Sky Swallower. Manche meinen, Sway of the Stars wäre eine Kombination. Aber das ist nicht alles. Wenn man einen Donate im Standard hat, kann man noch viel mehr damit machen. Dem Gegner Permanents geben, die er gar nicht handeln kann. Normalerweise wäre das das 20-life Enchantment, aber erstens ist das nicht im Standard und zweitens reichen mit Faith's Fetters und anderen life-gain Effekten die 20 aktuell nicht mehr sicher zum gewinnen.
Andere Karten mit negativen Effekten sind dünn gesäht, aber das Sinnvolle ist eine Force of Nature. Beziehungsweise eine Force of Nature mit einem Followed Footsteps, denn was man zum casten der Force benutzt hat, bekommt der Gegner ja auch. Ausser, man holt sie über Polymorph. Momentan nur eine Idee, bald schon ein Deck.

Und der kurze Ausflug ins Standard lässt mich die beiden Dülmener Decks vergleichen, das vom Jan klar durch Henke inspiriert (die Extraction main, wir erinnern uns) und daHubas etwas freiere Interpretation mit den dicken Engeln. Nice.
Was beide ehrt, ist das Weglassen der Tatsumasa the Dragon Fang. Da hätte Henke uns auch Millstone verkaufen können, das wäre der gleiche Hype gewesen und wenigstens hätte man da nicht 18 Mana über halten müssen.

Jetzt zu den Spielen im 2HG gestern. War insgesamt spärlich besucht, DJ und Mo sind irgendwann dann wieder gefahren um im Modo zu draften. Der Stammtisch war auch nicht wirklich voll.

Drei Runden war Olli mein Partner und wir haben alle Spiele gewonnen. Ingo meinte schon, das Tunierspielen würde mir nicht bekommen. :-)
Erstes Spiel hatte ich mein schwarz-blaues fast-Highlander und Eric burnt uns jede Runde mit einer Aktivierung seiner Pestilence, wobei die einzigen Kreaturen zwei 2/2 sind, die ich mit Shackles und Copy Artifact von Eric geklaut habe. Als Miren kommt, kann ich sie saccen und damit die Pest wegmachen, aber Eric hat noch eine und nutzt sie zum win.

Darauf hin nochmal Olli und ich ausgewürfelt - ich nehm das Nice Tits Bitch.dec um auch mal was direct damage machen zu können, nachdem Olli und ich (Olli hatte noch den Helm of Possession) uns wegen der Klauartifakte dissen lassen mussten. Egal. "Auf den Kopp!" heisst's, aber Eric legt zweite Runde Rune of Protection: Red. Aha. Also sein Farbwechsel-Deck. Olli hat schwarz-blau mit Nettling Imp und Tappern und Ingo kann ich mit seinem Elfen Deck aufziehen, das nur einen Elfen auf dem Tisch behalten kann. Eric igelt sich mit Humility, Rune of Protection: Blue, Karma und Illusionary Terrain ein, inkl. einem Artifakt, dass nur noch zwei Kreaturen angreifen dürfen. Da Olli und ich einen Lebenspunktevorsprung haben (33-24) können wir trotz der Protection-Runen noch Schaden durchdrücken, weil Eric nach mir dran ist und Angst hat, dass ich einen Burnspruch auf der Hand habe. Ausserdem macht erst eine, dann die zweite Leyline noch zusätzlich Scatter-Schaden.
Nachdem Olli zweimal Turnabout spielt um Eric das Land zu tappen können wir die letzten Schadenspunkte durchdrücken.

Wieder eine Runde mit Olli, mit dem rot/schwarzen Deck auf meiner Seite, Ingo spielt weiss grün mit Protection:black und Eric hat wieder mal Pestilence. Natürlich haben wir das Spiel gewonnen, da Ink-Eyes mit eine Order vom Ingo animiert hat, die Olli mit Burn entsorgt hat und Rorix nicht geblockt werden konnte. Ausserdem stapelt Eric die Pest, so dass ich Ink-Eyes einfach regenerieren darf, als ich es nur einmal konnte. Der gute Spieler aktiviert es einzeln, hab ich gehört. :-)
Interessante Situation in dem Spiel war, als ich Mindslicer und Olli das Bounce-Treefolk hatte und Eric dann in meiner Runde die Pest aktivieren musste, um das Treefolk auch wegzubekommen (damit die Trigger richtig auf dem Stack liegen).

Nächstes Spiel probier ich mein Zombie Deck, das eigentlich auf Tombstone Stairwell basiert und dem Zombie, der den Opponents life abzieht, wenn ein Zombie stirbt. Da Ingo mit einem Tokendeck spielt und ich die schwarze Legende spielen darf, die allen nicht-schwarzen -1/-1 gibt, ist Ingo erstmal aussen vor. Ich darf sie genau in der Runde legen, als Eric einen unbedeutenden Spruch vom Olli gecountert hat. Nett. Loxodon Warhammer drauf und Spass haben... gewonnen haben Olli und ich das durch Ray of Command auf Erics Clone, wodurch sie 6 Leben für jeden Zombie verloren haben in der Runde.

Letztes Spiel hab ich mit Eric gespielt und das haben wir verloren wegen Ollis discard und Ingos Vögel Deck. Alles mass removal musste ich discarden und hatte bis zum Schluss Manaprobleme.

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manche sind einfach zu geil

07 März 2006

Echt, oder? Ich wette, du liest das hier nur wegen der Überschrift. Aber es ist so. Manche sind einfach zu geil - und damit meine ich einige der alten Kartenformulierungen. Du kennst das sicher, dass da beim Tunier neulich ein Typ dir gegenüber sass, der dich so zugelabert hat, dass beim zwei und drei multiplitzieren acht rauskam. Oder neun. Und der dich dann gefragt hat, ob die 4 damage von der Solifuge auf seinen Sakura-Tribe Elder gehen. Und du hast "Ja" gesagt?

Willkommen in der Magic-Welt von 1993/1994. Damals galten nicht nur andere Regeln sondern die Karten haben einen auch noch zugelabert. Die Gegner auch, aber die Karten waren eben einfach geiler. Ist ja heute auch noch so. Nehmen wir mal folgendes Beispiel aus Antiquities:

Card Title: Battering Ram
Color: Artifact
Card Type: Artifact Creature
Cost: 2
Pow/Tgh: 1/1
Card Text: Bands, but only when attacking. Any wall blocking Battering Ram is destroyed. Walls destroyed this way deal their damage before dying.

Das ist doch schon mal ein Anfang. "Bands" - das kennt heute eh keiner mehr, und warum "only when attacking". Und was "Walls" sind weiss wohl bald auch keiner mehr. Aber noch deutlicher wird es vielleicht bei einer anderen Karte aus Unlimited:

Card Title: Disintegrate
Color: Red
Card Type: Sorcery
Cost: XR
Pow/Tgh: n/a
Card Text: Disintegrate does X damage to one target. If target dies this turn, it is removed from game entirely and cannot be regenerated. Return target to its owner's deck only when game is over.

Im Vergleich zu dem, was da in einer späteren Version draufstehen wird, gradezu prosaisch. Der Unlimited Swords to Plowshares liest sich so ähnlich. Mein Lieblingsteil ist "Return target to its owner's deck only when game is over." Das hilft zwar nicht gerade bei den Wishes, aber zusammen mit Sharazad kann man schon mal drüber streiten, ob das Spiel jetzt schon zuende sein soll. Egal, Labern halt. Ausserdem ist das Ziel nicht nur removed, sondern sogar "entirely". Never comes back.

Auch schön die aufgedruckten Bedienungsanleitungen und strategischen Hinweise, die sich auf den Karten befanden:

Card Title: Ifh-Biff Efreet
Color: Green
Card Type: Summon Efreet
Cost: 2GG
Pow/Tgh: 3/3
Card Text: Flying. While Ifh-Biff Efreet is in play, any player can pay G to have Ifh-Biff Efreet do 1 damage to each player and each flying creature in play. This ability does not tap the Ifh-Biff Efreet, and can be used as soon as it is successfully summoned.

Da weiss man doch gleich, was man zu tun hat. "Better keep this card in your hand until needed" fehlt zwar noch, naja, da war wohl nicht genug Platz.
Und gleichzeitig war mit Arabian Nights schon viel vorweggenommen, was später noch als Block-Fähigkeit oder als typisch für bestimmte Blocks gelten soll, lange bevor Wizards klar war, das sie mal Sets zu Blöcken zusammen fassen. So ist diese Karte mit dem kleinen Schrifttyp:

Card Title: Oubliette (2 versions)
Color: Black
Card Type: Enchantment
Cost: 1BB
Pow/Tgh: n/a
Card Text: Select a creature in play when Oubliette is cast. That creature is considered out of play as long as Oubliette is in play. Hence the creature cannot be the target of spells and cannot receive damage, use special powers, attack, or defend. All counters and enchantments on the creature remain but are also out of play. If Oubliette is removed, creature returns to play tapped.

"Hence" - das steht wohl auf keiner anderen Karte. Inzwischen ist Oubliette mit diesem Text ausgestattet: "When Oubliette comes into play, target creature phases out. That creature can’t phase in as long as Oubliette remains in play.When Oubliette leaves play, the creature phases in tapped." - und dabei kommt Phasing erst Oktober 1996 mit dem Mirage Block.

Aber zurück zu den zulabernden Karten. Warscheinlich das beste Beispiel ist Hive, The. Ausser Abyss, The eine der wenigen Karten mit einem "The".

Card Title: Hive, The
Color: Artifact
Card Type: Mono Artifact
Cost: 5
Card Text: 5: Creates one Giant Wasp, a 1/1 flying creature. Represent Wasps with tokens, making sure to indicate when each Wasp is tapped. Wasps can't attack during the turn created. Treat Wasps like artifact creatures in every way, except that they are removed from the game entirely if they ever leave play. If the Hive is destroyed, the Wasps must still be killed individually.

Warum Flavor Texte ausdenken, wenn man den Platz auch so voll kriegt? Nun kann man natürlich ins Unlimited - oder Beta Regelheft gucken und feststellen, dass es sowas wie Token noch gar nicht gab.
Leider gab es bereits mit den 4th Edition Rules sowas wie ein Agreement, die Texte auf den Karten zu vereinheitlichen. Und schon seit Revised werden keine Counter von Karten mehr discarded (und sogar der Disenchant discardete noch vor Revised) und die Erweiterungen haben keine lustigen Texte mehr. Was aber geblieben ist, sind Karten mit "Textbox-Effekt" - Karten, die sich der Gegner nicht durchlesen will, und ungeschlagen ist die scheinbar unzuhängende Aneinanderreihung von Bedingungen:

Card Title: Ice Cauldron
Color: Artifact
Card Type: Artifact
Cost: 4
Pow/Tgh: n/a
Card Text: X,TAP: Put a charge counter on Ice Cauldron, and put a spell card face up on Ice Cauldron. Note the type and amount of mana used to pay this activation cost. Use this ability only if there are no charge counters on Ice Cauldron. You may play that spell card as though it were in your hand.
TAP: Remove the charge counter from Ice Cauldron to add mana of the type and amount last used to put a charge counter on Ice Cauldron to your mana pool. This mana is usable only to cast the spell on top of Ice Cauldron.

Gegen diese Textbox ist Sekki, Seasons' Guide ein Anfänger. Übrigens hätte Imprint dem Ice Cauldron besser gestanden. Quasi Panoptic Mirror mit Aktivierung. Aber das wäre viel zu einfach zu erklären gewesen.

Vielleicht erleben diese Karten mal ein Revival in einem Casual Deck, alle miteinander. Und wenn ich dann einen Guardian Angel aus dem Ice Cauldron spiele oder andere Karten mit Effekten, die heute nicht mehr üblich sind, laber ich noch ein bisschen dazu.

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Mountain? Keep! (Dülmen Std, 5.Mrz 06)

06 März 2006

Wie schon gesagt, bis gestern wusste ich nicht ganz, was ich spielen sollte, und ein gutgemeinter Rat hiess: "Spiel Schwarz/Weiss". Nachdem ich ein Highlanderdeck und einen "White Weenie" Versuch aufgelöst habe, um die Karten zusammen zu suchen lief die Bestandsaufnahme insgesamt aber frustrierend ins Leere. Ein Weisses Weenie mit Schwarzsplash für eine Orzhov Geisterplünderin (oder so ähnlich) wär's nicht gewesen. Also doch mono-rot; das Deck noch ein bisschen verändert, so dass die Liste so aussieht:

Deck:
4 Frenzied Goblin
4 Frostling
4 Goblin Cohort
4 Hearth Kami
2 Zo-Zu, the Punisher
2 Giant Solifuge
2 Genju of the Spires
4 Shock
4 Volcanic Hammer
2 Flames of the Blood Hand
2 Leyline of Lightning
4 Char
1 Mikokoro, Center of the Seas
21 Mountain

sideboard:
1 Pro Player Card
2 Pithing Needle
2 Defense Grid
2 Umezawa's Jitte
2 Giant Solifuge
2 Flames of the Blood Hand
4 Blood Moon

Das war vielleicht nicht die korrekte Liste (das Deck liegt noch im Auto) müsste aber 99% stimmen. Martin hab ich morgens noch mitgenommen und er will auch das gute "Nice Tits" spielen, aber eher in einer MagicLeague-Variante (Martin hat IIRC nur 2 Frenzied main, statt Needle die Genjus im board und statt 4 Char 4 FotB main).

Natürlich registrieren wir direkt um halb zehn unsere roten Haufen und machen danach noch die Testspiele. Das ist der gute Plan, um nicht von kurzfristig auftretenden Deckschwächen verunsichert noch übereilt andere Decks spielen zu wollen - und um andererseits nicht zu überheblich an die ersten Spiele heranzugehen.
Was ich damit sagen will? Martin testet preboard gegen mein WGB Greater Glare und verliert drei Spiele. Ich teste gegen sein - keine Ahnung mehr was - und verliere drei Spiele. Als der Mob kommt, spielen wir nur noch die roten Decks gegeneinander. Mountain? Keep. 3 auf dich. 4 auf dich. 2 auf dich. *shuffle* Mountain? Keep!

Siebenundzwanzig Spiele später werden wir durch eine Tauschaktion unterbrochen, dann drei Spiele später durch einen Anruf und weitere dreizehn Spiele später ist's elf und es geht los.
Leider kann ich mich nicht mehr an alle Spiele im Detail erinnern (wie immer - Disclaimer halt) und auch der Match Report ist noch nicht bei der DCI. So gesehen liegt mein letztes Constructed-Tunier schon Monate zurück. Diese TOs immer...

Die ersten beiden Runden spiele ich gegen blau/rote Decks und entgegen aller Erwartungen (wir haben uns auf der Hinfahrt schon auf Owling Mine gefreut, besseres Matchup als ein bye) waren beide Decks mit Elektrolyse und Niv-Mizzet bestückt, dazu Remand und Gemüse der Saison.
Beim ersten Duell hab ich das Gemüse abbestellt und mit rohtem Fleisch das Spiel gewonnen, sehr knapp, aber immerhin. Das zweite Match habe ich gegen meinen Hauptfeind Nummer 1 verloren: die Mountains.

Mountains sind überall in meinem Deck, manchmal sogar in Gruppen zu dritt oder viert und wenn so ein Mountain-Quartett kommt, gibt's keinen Flush, dann wird eingepackt. So endet das dritte Spiel des zweiten Matches mit sechs Mountains auf dem Tisch und drei in der Hand. Dabei hatte ich meinen Gegner auf 1 life runter, eine Leyline im Spiel und hätte nur irgendwas ziehen müssen. 1-1
Memo to self: Gruul Guildmage konnte ich nicht ziehen, war nicht eingebaut.
Wildfire-count: 0

Ein Grund, wenn ich mich nicht an die Spiele erinnern kann, mag auch sein, dass dieses Deck sehr schnelle Spiele erzeugt. Nach zehn Minuten ist die Runde schon zu Ende. Nach dem dritten Match (Jan Wolff IIRC, muss ich mal lobend erwähnen) haben wir nach drei Spielen noch dem interessanten WGB Mirror am Nebentisch zugeguckt als Martin mit dem Result-Slip vorbeikommt und sich wundert "Ihr habt drei Spiele gemacht in der Zeit?" "Und du?" "2-0, aber wir haben noch getauscht".
Das Matchup gegen Jan war schon etwas fies, weil er im zweiten und dritten Spiel den Blood Moon präsentiert bekam und dank non-basic Landbasis damit einen 0-Karten Mulligan hatte. 2-1

Eine weitere Runde werde ich von einer Dülmener Spielergrösse namens Simon begrüsst, der mich irgendwie kennen will. Hui. Sollte auch mal Buttons drucken lassen. So mit Couch-Fellüberzug oder so.
Simon spielt Rock und ist ganz schön lucky - oder ich unlucky, was auch immer und er bekommt in zwei Spielen einfach das was er braucht und ich steh da wie ein begossener Pudel. 2-2

Sehr cool war das Spiel gegen DJ, das war glaub ich in Runde 5 beim Stand von 2-3 und Lukas freut sich schon auf ein einfaches Spiel (schliesslich hat er bisher jedes Spiel gegen mich gewonnen). Nach ein bisschen hin und her-shakern will ich ihn überreden, dass ich einfach 2-0 aufschreibe. Macht er nicht. Auch auf 2-1 lässt er sich nicht ein - also spielen wir und er hat weiss-grün Ghazi-Glare mit Extraction main.
Im ersten Spiel schafft er drei Extraction zu machen (Char, Flames und ...), da ihn die Goblins aber nicht interessieren, stirbt er ohne einen Hierarchen auf den Tisch zu hämmern. Und das, obwohl ich ihn meine beiden Shocks mit dem dritten Extraction nehmen lasse - quasi als Mind Rot.
Im zweiten Spiel boarde ich nur 2 Blood Moons und überrenne ihn trotz doppel Faith's Fetters (auf meinen Zo-Zu, einen Frenzied) und einem ungeflamten Hierarch (nicht blockend, dank noch einem Frenzied) einfach, weil er durch einen Landdrop auf 4 Leben fällt. DJ ist ganz traurig, seine erste Extraction auf FotB hat nur 2 gefunden, die hab ich nicht reingeboarded und dann stirbt er an Char, die er normalerweise genommen hätte. Schade. DJ, ich freu mich schon auf deine Punkte... *smirk*

Die andere interessante Partie war die letzte, gegen Greater Good. Im ersten Spiel hat er genug Mittel, in die Combo zu gehen und ich rolle auf die Seite und tappe auch nicht mehr zurück. Ich hänge bei zwei Mountains (incl. vier Karten für drei Mana auf der Hand), er hat sieben oder acht Länder. Lächerlich.
Zweites Spiel kann ich ihm 8 Schaden mit schnellen Goblins machen bevor das Mass Removal sie alle in den nächstgelegenen Friedhof schickt. Fünf Mountains mit Char, Volcanic Hammer und Flames auf der Hand sagen 11 Schaden, aber da fehlt noch einer, also lege ich einen Frostling gegen seinen Kokusho. Der darauf auch angreift und von einem Yosei begleitet wird, für den er sich durch ein Ping-Land einen Damage nehmen muss. Also Char am Ende seiner Runde, in meiner Runde Flames und Hammer - 11 auf den Kopf. "Ich wusste gar nicht, dass du so viel Burn spielst". Doch - das ist Teil des Plans.
Drittes Spiel macht er zweite Runde Farseek (das mein Genju nicht blocken kann) und geht deutlich schneller auf 11, 30 Sekunden später gibt er auf.

Der Endstand von 4-3 reicht nicht für Preisbooster, schon gar nicht für Top8, die Evil mit dem schwarz-weissen Deck locker erreicht hat (was für eine (Out-)Performance der Mann im Moment hat, ich würde ihn auf "Akkumulieren" setzen) und dass es nicht mal 5-2 war, ist schon enttäuschend. Letztlich lags neben meinen Fehlern auch ein bisschen am verkalkulierten Deck. Zwei Genjus werden mit dem massenhaften Ansturm von Mountains nicht fertig, da muss ein Gruul Guildmage her, der auch schön auf den Kopf hauen kann, wenn eine 6/1 mal wieder nicht durchkommt.
Die Artifact-kill Funktion vom Hearth Kami habe ich nicht genutzt, eine Jitte (beim Rock) hätte sich angeboten, aber da hat's mit dem Kami nicht geklappt. Der Rest war geradezu Artefakt-arm. Das Mortify war wohl im Dülmener Meta stärker da mehr Enchantments zerstört werden wollten.
Leider hab ich kein Eulenmatchup gehabt, das wäre interessant gewesen - trotzdem erstaunlich oft ein Remand gesehen; oder Elektrolyse. Und letzteres schafft oft das drei zu eins gegen die x/1 Goblins. Bäh. Dafür hab ich nur ein Pyroclasm abbekommen, da habe ich zu oft mit gerechnet und vielleicht zu vorsichtig gespielt.

Letztlich zeigt sich, das ich im Limited doch das Metagame besser einschätzen kann...

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FNM 03.Mrz 2006 CD-Shop

03 März 2006

Was kann man an einem nicht sonderlich verschneiten, aber trotzdem "üsseligem" Freitag abend besseres machen, als sich zwischen Alex (rechts) und Christian zu setzen und ein paar Magickarten aus den Boostern zu befreien um sie ihrer Bestimmung zuzuführen.

Der Draft lief recht seltsam was die Firstpicks angeht. Mein erster Firstpick (irgendwann erscheint von mir ein Buch gleichen Titels mit Bildern zum ausmalen) war Last Gasp und dass ich ihn über Viashino Fangtail genommen habe, hat mir nach dem Draft leichte Ohnmachtsanfälle während des Deckbaus beschert. Ich sollte langsam mal realisieren, dass schwarz in Guildpact nicht mehr so stark ist und rot aufgeholt hat, was die Spielbarkeit angeht. Nachdem mich Alex mit meinem 103-Pick (das ist der erste Booster dritter Pick), das war Galvanic Arc, aus meiner schwarz/blau Ecke in eine splash-rot und mit weiteren roten Goodies immer mehr ins rot/blau splash schwarz Deckthema drängte, kam von links erstaunlich viel gutes Schwarz, aber vor allem blau baute ich im zweiten Booster aus. Wie sich nachher ergab, blieb das gute rote wohl nicht nur am Christian sondern auch an Evil hängen, der sich auf Gruul ausgerichtet hat.
In Guildpact war mein Firstpick der Savage Twister - und wenn man über Hatepicks auch geteilter Meinung sein kann, der Rest des Boosters war für mich nicht so überzeugend, dass ich diese Bombe weitergeben wollte. An die genauen Picks kann ich mich nicht erinnern, es gingen aber einige rot/blaue Karten konstant um den Tisch und ich konzentrierte mich in der ersten Linie auf Steamcore Weird und Ogre Savant, da sie auch mit den entsprechenden Splashs spielbarer erscheinen als die goldenen Karten - und Gelectrode, Chronarch und Wee's kamen tatsächlich noch ein zweites Mal vorbei. Ein Chronarch als 15th Pick. Weird.
Sowas wäre mir auf dem Grand Prix nicht passiert. Glaub ich.

sideboard


blau
Tattered Drake
Crystal Seer

schwarz
Mausoleum Turnkey
Stinkweed Imp
Last Gasp
Sewerdreg
Sanguine Praetor
Sadistic Augermage

rot
Surge of Zeal
Reroute
2x Dogpile
Ordruun Commando

Hybrid/Multicolor
Lurking Informant
Izzet Chronarch
Twisted Justice
Rally the Righteous
Savage Twister
Mindleech Mass

weiss
Dromad Purebred
Screeching Griffin

deck


9 Mountain
7 Island
1 Dimir Signet

Torpid Moloch
Frenzied Goblin
Lurking Informant
Izzet Guildmage
Sparkmage Apprentice
2 Gelectrode
2 Wee Dragonauts
Snapping Drake
Wojek Embermage
2 Steamcore Weird
Greater Forgeling
2 Ogre Savant
Izzet Chronarch
Cerulean Sphinx

Peel from Reality
Leap of Flame
Telling Time
Galvanic Arc
Bottled Cloister



Gegen wen ich das erste Spiel gespielt habe, weiss ich gar nicht mehr so genau, war glaub ich David. Die Synergie zwischen den Bounce-Effekten und den CIP (comes into play)-Effekten sehr nützlich. Theoretiker spechen da von virtuellem Kartenvorteil. Eine Spielsituation sah zum Beispiel so aus, dass ich jede Menge kleine Kreaturen hatte, mein Gegner hatte zwei Gruul Noldorog, die zwar fürchterlich knurren, aber nicht gut angreifen konnten, ohne zwischen meinen Ogern und der Tolpid Moloch hängen zu bleiben. Dazu kam eine Gelectrode und als sie aktiv war, konnte ich mit zwei Ogre Savant angreifen, er blockt wie erwartet mit den beiden Noldorog. Mit Damage auf dem Stack einen Ping mit Gelectrode auf einen Noldorog, dann Peel auf meinen Ogre und eine seiner kleineren Kreaturen, Gelectrode zurückgetappt und Ping auf den anderen Noldorog. 1-0

Das zweite Spiel war gegen Evil und er konnte mir keine Kreatur lange genug im Spiel lassen, dass ich mich mal an eine erinnern würde. Eine Spielsituation aus diesem Spiel war ein Greater Forgeling, der durch das Galvanic Arc den Weg freigeschossen bekam und den ich im Kampf noch aktivierte. Dadurch starb er einfach an einem Pyromatics und Sascha, der sich das ansah, hält das im Nachgang für den entscheidenen Fehler (keine Aktivierung wäre evtl. besser gewesen). Wenn ich auch zum überwiegenden Teil der Meinung bin, dass die als 3/4 länger gelebt hätte, weiss ich nicht, ob das Spiel dadurch anders ausgegangen wäre, denn Evil konnte IIRC einen Streetbreaker Wurm (im Zweifelsfall ist es immer der Wurm) bringen und das Race hätte ich verloren. So war das Pyromatics, das er halt gerade hatte, weg und konnte nicht zu einer "Ups, ich gewinne" Karte dank x-mal Replicate mutieren. 1-1

Im dritten Spiel gegen Tobias kann ich mich nur noch an Gelectrodes erinnern, die seine Kartenauswahl, die aus x/1 Kreaturen bestand, konstant abschiessen konnte. Es kommt eben auch auf den Wert hinter dem Strich an - aber andererseite wäre die Gelectrode auch nur 0/1 gewesen. 2-1
Bleibt noch Zeit, dem Finalspiel zwischen den beiden 2-0 stehenden zuzusehen, wobei Evils Gegner eine Glare spielt, worauf ich mich zunächst einem anderen Spiel zuwende, denn die zahlreichen Kreaturen machen es eigentlich unmöglich, das der Glarespieler das Spiel noch verliert.
Doch als ich zurückkomme, hat sich die Kreaturensituation bei Evil verbessert, wärend sein Gegenüber scheinbar drei Länder in Folge gezogen hat und durch ein Scatter the Seeds auf Evils Seite mit einem unberechneten Chumpblock genau auf 0 gehauen werden möchte.

Neben eindeutigen 1. (Evil) und 2. (Christian) Platz gab's dann noch drei mit 2-1. Gratz an Christian, dass er mit dem, was ich ihm geschoben habe, besser dran war. Auch dank seiner game-winning moves:
Christian hat einen 1/1 Flieger mit zwei Haunted-Effekten von zwei Blind Huntern und vermöbelt Alex damit konstant. Alex greift in Verzweiflung an; Christian tappt den Flieger mittels Tidewater Minion zurück und blockt einen Angreifer.

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Guildpact Release League #1

02 März 2006

Manchmal kann ich der Versuchung widerstehen, neben der Überschrift noch eine zweite dazuzuschreiben. Journalisten haben dafür vielleicht einen Fachausdruck. Keine Ahnung. So "aka das ist lächerlich" braucht ihr nicht lesen. "Oder wie man den broken Pool aufmacht" auch nicht. Trotzdem hab ich wieder eine Karte daneben gebaut, ansonsten aber momentan 5-1 gegangen mit diesem Traumpool (nicht, das blau oder schwarz schlecht wäre...) - Kommentare der Gegner sind meist entsprechend.


Deck (WGR)


1 Burning-Tree Bloodscale
1 Burning-Tree Shaman (foil, FWIW)
1 Faith's Fetters
5 Forest
1 Galvanic Arc
1 Gather Courage
1 Gaze of the Gorgon
1 Golgari Grave-Troll
1 Greater Forgeling
1 Gruul Scrapper
1 Gruul Signet
1 Gruul Turf
5 Mountain
1 Nightguard Patrol
5 Plains
1 Seeds of Strength
1 Selesnya Evangel
1 Selesnya Guildmage
1 Selesnya Sagittars
1 Siege Wurm
1 Skyknight Legionnaire
1 Skyrider Trainee
1 Sparkmage Apprentice
2 Streetbreaker Wurm
1 Sunhome Enforcer (foil)
1 Thundersong Trumpeter
1 Withstand

Sideboard


1 Absolver Thrull
1 Barbarian Riftcutter
1 Beastmaster's Magemark
1 Benevolent Ancestor
1 Bloodscale Prowler
1 Chant of Vitu-Ghazi
1 Clinging Darkness
1 Coalhauler Swine
1 Compulsive Research
1 Cremate
1 Crystal Seer
1 Cry of Contrition
1 Dark Heart of the Wood
1 Douse in Gloom
1 Drake Familiar
1 Drift of Phantasms
1 Duskmantle, House of Shadow
1 Fencer's Magemark
7 Forest
1 Frazzle
1 Gate Hound
1 Gatherer of Graces
1 Ghor-Clan Savage
1 Gigadrowse
1 Goblin Flectomancer
1 Golgari Brownscale
1 Gruul Nodorog
1 Guardian's Magemark
1 Hex
1 Infiltrator's Magemark
1 Ink-Treader Nephilim
6 Island
1 Izzet Boilerworks
1 Izzet Chronarch
1 Izzet Signet
1 Leave No Trace
1 Lionheart Maverick
1 Lurking Informant
1 Mark of Eviction
1 Mausoleum Turnkey
6 Mountain
1 Orzhov Guildmage
1 Ostiary Thrull
1 Peel from Reality
1 Petrahydrox
1 Pillory of the Sleepless
1 Plagued Rusalka
6 Plains
1 Rabble-Rouser
1 Restless Bones
1 Revenant Patriarch
1 Shadow of Doubt
1 Shred Memory
1 Skarrgan Pit-Skulk
1 Stone-Seeder Hierophant
1 Strands of Undeath
1 Surge of Zeal
1 Svogthos, the Restless Tomb
6 Swamp
1 Tattered Drake
1 Terrarion
1 Teysa, Orzhov Scion
1 Torch Drake
1 To Arms!
1 Vedalken Dismisser
1 Vedalken Entrancer
1 Vedalken Plotter
1 Votary of the Conclave
1 Wee Dragonauts
1 Wild Cantor

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witch is worse...

01 März 2006

An dieser Stelle hätte ich mit dem Highlander-Tunier im Grundewald beginnen können, wenn es was zu erzählen gäbe.

Dirk und ich sind gestern abend noch nach Bochum aufgebrochen aber schon im Breitscheidter Kreuz steckengeblieben. Angekommen sind wir erst als die erste Runde schon lief und konnten immerhin noch für die zweite Runde einsteigen, in der wir auch noch vom lieben DCI-Reporter gegeneinander gepaart wurden. Dritte Runde hatte ich das Bye (ja super, dafür lohnen sich knap p 100km Fahrt) und die glorreiche vierte Runde durfte ich mit meinem schrottigen monoweissen Fun-Highlander gegen Andreas' Monoblack 2-0 verlieren, trotz White Knight und Karmic Guide. Ok, ich hab das Format nicht ernst genommen, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen. Also wenn Sie mal ein Problem haben und nicht mehr weiter wissen, dann suchen Sie doch das A-Team...

...jedenfalls geht das Deck in die Tonne, Dirk meinte, ob ich da zwei Draftdecks zusammengemischt hab? Kommt hin. Es gibt also nichts über das Highlandertunier zu berichten, was gibt's sonst...

Heute abend, 9am PST beginnt die Magic Online Version der Release-Tuniere und da Trottel wie ich keinen Betazugang haben, darf ich erst jetzt die ganze Schönheit von Orzhov Guildmage und Benediction of Moons (spielt diese Karte! hört auch mich! hype hype!) ertragen. Für Leute ohne Zeitzonenrechner im Hirn: Neun Stunden drauf -> 18 Uhr MEZ. Ich werd vielleicht einen interessanten Pool meiner vier oder fünf Magic-Liga die ich plane zu spielen, mal zum analysieren verbloggen.

Jetzt (endlich) zum Anlass, aus dem ich eigentlich schreibe - ein Typ2 Tunier am Sonntag (Dülmen? Iserlohn? Auch hier gibt es Dipl.-Ernstnehmer). Ich hab momentan mehrere Standard-tauglichen Tunierdecks und bin total unentschlossen, was ich spielen will. Und das sollte auf Basis des zu erwartenden Meta (NEU! Jetzt noch weniger Vakuum!) ausgesucht werden. Es gibt bestimmt neben den bisherigen Topdecks (Wildfire, ED, Glare) noch verschiedene Aggrovarianten. Irgendjemand wird bestimmt ein Zoo Tycoon sein. Oder rote, grüne oder schwarze Decks spielen die schnelle Männchen seitwärts drehen und ihren Gegner grillen. Für Gruul kann ich gar nicht alle Links aufzählen, so wird das momentan gehypt. Aber keiner spielt Benediction of Moons... (hype hype!)

Welche Optionen bleiben mir? Da mein monogrün Greater Good inzwischen schon fast aufgelöst ist und auch das WGB Aggrocontrol auf Basis einer Mischung aus Greater Good und Ghazi-Glare noch überarbeitungswürdig wäre (ausserdem habe ich das beim letzten Termin schon unverändert pilotiert) kann ich entweder mit den Wölfen heulen und Aggro spielen, zum Beispiel in Form von einer bei Evil abgeleiteten RDW Variante. Und das Deck habe ich zumindest schon zusammengeworfen (#11).
Oder aber das Eye of the Storm Deck mit der Storm Herd, das inzwischen auch fertig ist - und das ich am Freitag beim FNM prima hätte testen können, aber ich musste ja irgendeinen Schrott spielen - schade schade. Aber insgesamt ist das Matchup gegen Aggro nicht so vielversprechend, von den Tier1 Decks (s.o.) mal ganz abgesehen, obwohl ich es mir interessant vorstelle, ein Wildfire im Eye zu haben. Wildfire/Storm Herd im Eye sollte auch mit der Magnivore Variante klar kommen.

Da ich von der Gruul-Hysterie darauf schliesse, dass der Typ häufiger ausprobiert werden wird, könnte ich auch versuchen, ein Orzhov Deck zu spielen - dachte aber nicht als pure Aggro Variante sondern eher Aggrocontrol. Weil ich ja denke, dass Orzhov der Schlüssel gegen Aggro ist. Warum auch immer.
Der Gedanke kam mir gestern abend auf Basis der Pillory, und der Überlegung, ob Faith's Fetters (unter anderem von Flores endlich rehabilitiert) und Pillory vergleichbar sind. Das Problem ist nur, dass diese Antworten keinen Kartenvorteil generieren, aber die Bleed-Funktion gleichzeitig eine neue Frage aufwirft.
Dazu noch Mortify um was gegen Sacrifice-Viecher zu haben und die Enchantments unter Kontrolle halten zu können. Der Rest des Decks dürfte sich auch im zwei bis vier Mana Bereich bewegen und Castigate, Dark Confidant, Paladin en-Vec und Teysa im Maindeck finden. Reciprocate dürfte auch einen Platz finden, ist immer gut gegen Drachen der Wildfire Variante. Wenn's den schon als textless gibt, muss das doch einen Sinn haben - Giant Growth ist ja schliesslich auch wieder tunierfähig :)

Mal schauen, welches Deck das Rennen am Sonntag macht und auf welcher polnischen oder koreanischen Seite ich dann mit dem Top#12 Deck aus Dülmen erscheine und von Deckanalytikern hinterfragt werde, und was die super-secret-tec war, obwohl's am Ende nur eine Bierlaune war und ich gerade entweder Bock auf 12-mana Sorceries oder auf schwarze 1-drops mit RFG effekt hatte...

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