So viel Sand und so wenig Förmchen 
13 Juli 2006
Gestern hatte ich mir vorgenommen, mit meiner bezaubernden Gattin die Uldaman Questen zu erledigen. Das Dungeon in World of Warcraft halt, dessen Questen uns schon seit 15 Leveln im Log rumgammeln. Quasi der gute Plan, da mal was aufzuräumen. Und dann drückt mir der DJ den Kommentar "wir draften heute im Litfass RGD" rein, und es kommt wie es kommen musste...
Also doch den Zeitplan etwas umgemodelt und ins Litfass gefahren. Da noch einer fehlte, die Wartezeit mit ein paar Standardspielen überbrückt (ich spielte mit meinem Rakdos Aggro gegen ein ähnliches vom Matty, die Spiele waren recht schnell) und zumindest gelernt, dass man beim Hit immer die Jitte wegwerfen sollte.
Als der letzte Drafter dann kam, waren wir elf (komisch, immer elf Leute zum draften?!) und ab 21h dann noch einen Draft mit vier Spielrunden anschliessen - das war mir fast schon zu lang; aber egal.
Nach einem Galvanic Arc als ersten Pick schiebt mir Markus einen Stinkweed Imp rüber, danach folgt ein Snapping Drake und im vierten Booster war kein Autopick drin und ich nehm den Oathsworn Giant (oder Equenaut, keine Ahnung mehr). Der fünfte Haufen Karten bietet ein Bild des grünen Grauens, denn es waren noch Farseek und ein Fatty (IIRC Siege Wurm) drin. Fünf Picks, fünf Farben? Nee, ich nehm lieber irgendwas rot/schwarz/blaues, keine Ahnung mehr wie's danach genau weiter ging.
Erste Runde spiel ich gegen... ah, Moment... vor der ersten Runde gibt es erstmal blabla. Henke guckt sich DJs Draftpool an, der Dietsch hat Henke's Spezial-Draftarchtype versucht, den Justin Vizaro für die Öffentlichkeit im RRG Draft aufbereitet hat. Über diese Situation war Markus dann für alle sicht- und hörbar entrüstet und die darauffolgende Grundsatzdiskussion und mehr (was genau, ist egal, wer er wissen muss, war dabei und den Rest geht's nix an) war im Grunde genauso erfrischend wie Waldorff & Staedler bei der Muppet-Show.
Ich hab zwar gedacht, dass es im Litfass beim draften eher casual zugeht (quasi so wie zu Hause) aber das war wohl nix. Keine Ahnung, ob ich mich mit diesen Nebenkriegsschauplätzen nochmal "belustigen" muss...
In der ersten Runde spiel ich also gegen Dietsch, sein Deck wie gesagt rot/grün mit one-drops und Enchantments. Das erste Spiel bekomme ich Wizened Snitches mit Hypervolt Grasp und kann so quasi alles wegschiessen was sich bewegt (und die summoning-sick Critters auch). Das zweite Spiel geht DJ 'super flooded' und nachdem Feral Animist mit Roofstalker Wight tauscht hat er keine Mittel mehr, meinen Guardian of the Guildpact wegzubekommen. Jo, und gegen meine Flieger hat er auch nix, denn seine Land Destruction hindert mich nicht lange genug.
1-0 (2-0)
Zweite Runde spiel ich gegen Solo in der heissesten Ecke vom Litfass und Nicole (nur echt mit Tablett und - normalerweise eben auch gekühltem Getränk drauf) skippt eine Getränkerunde, das ist bitter. Solo kenn ich noch nicht - erstes Spiel lege ich einen Seal of Doom gegen seinen Freewind Equenaut, zünde den aber noch nicht - beim eins zu eins Tausch macht man schliesslich keinen Gewinn. Er greift mich vier / fünf-mal an und ich muss mit Wizened Snitches und Snapping Drake auf der Hand bei drei Mana zusehen. Natürlich opfer ich irgendwann mal das Seal und ziehe prompt das Land nach. War ja klar. Solo sah auch so aus, dass er wegen des Seals noch was zurückgehalten hat, und als er später mal seine neue Kreatur mit Pollenbright Wings enchanten will, hab ich das Cackling Flames für den 2:1 Tausch. Geht doch!
Zweites Spiel war geprägt durch Bärchenspielen auf meiner Seite, keine besonderen Vorkommnisse. Stelle fest, das mein Draftdeck doch eine sehr solide Manabasis hat und bin ein bisschen stolz drauf.
2-0 (4-0)
Dritte Runde am zum Glück luftigeren Tisch mit mehr Licht dann gegen Vasco. Er spielt etwas besonnener und bekommt mit Hit, dann Izzet Chronarch und nochmal Hit auch ein paar Removal. Nicht gezielt, aber Removal ist nu'mal Removal. Aber er akzeptiert nach seinen frühen Angriffen, dass ich mit Petrahydrox, Aurora Eidolon und Mourning Thrull im zweiten Teil des Spiels der Aggressor bin (was objektiv auch anders hätte sein können) und nutzt Restless Bones zum Blocken von Petra und nicht um irgendwem Swampwalk zu geben. Dadurch verzögert er das Spiel so weit, das wir jeweils die Hälfte der Library durchgespielen, aber die Sprüche, auf die er wartet, kommen nicht. Und Aurora Eidolon blocken (mit 2/2ern) macht eben Kartennachteil (da ich 3 Schaden auf Petra prevente, die dadurch auf meine Hand kommt und das Eidolon beim erneuten Ausspielen wieder in Bereitschaftsposition hüpft).
Im zweiten Spiel habe ich anfangs ein paar Manaprobleme, finde dann aber 'Just in Time' das richtige Dual, um seinen Tattered Drake in Flammen zu hüllen (als er ausgetappt ist) und auch eine regenerierende Tidewater Minion per Hypervolt Grasp auf meiner Wight zu pingen und über Euthanist zu killen, als er gerade kein Mana für das Strands of Undeath auf ihr hat. Lucky und Lucky strikes again!
Insgesamt war das zweite Spiel durch Topdeck-Qualitäten geprägt. Wenn man sich schon mal über schlechte Draws aufregt, sollte man auch glückliche als solche erkennen. Schade nur, dass Stinkweed Imp und Mourning Thrull ihre jeweiligen Sondereffekte an Kampfschaden knüpfen. Das wären gute Ziele für Hypervolt Grasp...
3-0 (6-0)
Vierte Runde dann also ID mit dem anderen Neuner, natürlich Henke. Wir spielen um den ersten Pick und ich bekomme im ersten Spiel eine vernünftige Kurve (2-drop, Seal, Flieger, Squirter) und er muss die beiden Savages mit ohne Bloodthirst legen, kann letztlich die Flieger aber nicht handeln. 1-0
Zweites Spiel zeigt er dritte Runde die Lysolda, für die ich ein passendes Removal finde (IIRC Cackling Flames, weil ich anfangen sollte) aber ein Makaberer Walzer sollte sie später zurückholen. Unter minimalen Verlusten (tausche beim Blocken) bekommt er Schaden durch und damit wieder Savages auf den Tisch, die viel zu früh im Spiel viel zu gross sind und ich bin beeindruckt. Meine Lifepoints auch. 1-1
Drittes Spiel hat Tobias genau die richtigen Karten, ich habe einen Living Inferno, auf den ich mit Edding "Mulligan" geschrieben habe. In Gedanken zwar, aber für mich gut lesbar. Der Inferno hat den ganzen Tag über nichts gemacht. Dafür, dass ich so lange über den Pick 201 nachgedacht hatte, Optionen wären noch Douse in Gloom oder Pyromatics gewesen, hat es sich nicht wirklich gelohnt. 8-drops sind im Draft zu langsam, selbst wenn sie so bombig sind. Einmal in den ersten Runden kam der Inferno noch auf den Tisch und mein Gegner hat aufgegeben, aber wirklich notwendig war er an der Stelle zum Gewinnen nicht mehr.
Den Rest vom dritten Spiel hab ich vergessen, ich glaube, mehrere Savages waren wieder beteiligt.
3-0-1 (7-2)
Diesmal hatten wir drei Duals in den Boostern, die neben dem Foil Firemane Angel etwas blass aussahen, trotzdem gingen sie beim Rarepicken zuerst vom Tisch. Am Schluss wurde das Rarepicken noch ein bisschen chaotisch, ohne dass es aber gross störte.
Markus verabschiedet mich gutgelaunt mit "bis nächste Woche" und ich überlege, ob's auf Iserlohn (sign me up) oder auf einen mittwöchlichen Draft abzielt. Dann aber bitte ohne Laberei und ohne Grundsatzdiskussionen.
Wie meinte 'Dörte' so treffend: "So viel Sand und so wenig Förmchen!"
Also doch den Zeitplan etwas umgemodelt und ins Litfass gefahren. Da noch einer fehlte, die Wartezeit mit ein paar Standardspielen überbrückt (ich spielte mit meinem Rakdos Aggro gegen ein ähnliches vom Matty, die Spiele waren recht schnell) und zumindest gelernt, dass man beim Hit immer die Jitte wegwerfen sollte.
Als der letzte Drafter dann kam, waren wir elf (komisch, immer elf Leute zum draften?!) und ab 21h dann noch einen Draft mit vier Spielrunden anschliessen - das war mir fast schon zu lang; aber egal.
Nach einem Galvanic Arc als ersten Pick schiebt mir Markus einen Stinkweed Imp rüber, danach folgt ein Snapping Drake und im vierten Booster war kein Autopick drin und ich nehm den Oathsworn Giant (oder Equenaut, keine Ahnung mehr). Der fünfte Haufen Karten bietet ein Bild des grünen Grauens, denn es waren noch Farseek und ein Fatty (IIRC Siege Wurm) drin. Fünf Picks, fünf Farben? Nee, ich nehm lieber irgendwas rot/schwarz/blaues, keine Ahnung mehr wie's danach genau weiter ging.
deckGodless Shrine Blood Crypt 2 Mountain 4 Swamp 5 Island Izzet Boilerworks Rakdos Carnarium Orzhov Basilica Orzhov Signet 2 Roofstalker Wight Mourning Thrull Train of Thought Dimir Infiltrator Spawnbroker Orzhov Euthanist Seal of Doom Galvanic Arc Hypervolt Grasp Gnat-Alley Creeper Stinkweed Imp Cackling Flames Demon's Jester Guardian of the Guildpact Petrahydrox Wizened Snitches Torch Drake Aurora Eidolon Transguild Courier Snapping Drake Helium Squirter Living Inferno | sideboardThoughtpicker Witch Cry of Contrition Nettling Curse Sadistic Augermage Dimir Machination Infiltrator's Magemark Nivix 2 Carom Steeling Stance Skyrider Trainee Conclave Equenault Oathsworn Giant Dryad's Caress Coalhauler Swine |
Erste Runde spiel ich gegen... ah, Moment... vor der ersten Runde gibt es erstmal blabla. Henke guckt sich DJs Draftpool an, der Dietsch hat Henke's Spezial-Draftarchtype versucht, den Justin Vizaro für die Öffentlichkeit im RRG Draft aufbereitet hat. Über diese Situation war Markus dann für alle sicht- und hörbar entrüstet und die darauffolgende Grundsatzdiskussion und mehr (was genau, ist egal, wer er wissen muss, war dabei und den Rest geht's nix an) war im Grunde genauso erfrischend wie Waldorff & Staedler bei der Muppet-Show.
Ich hab zwar gedacht, dass es im Litfass beim draften eher casual zugeht (quasi so wie zu Hause) aber das war wohl nix. Keine Ahnung, ob ich mich mit diesen Nebenkriegsschauplätzen nochmal "belustigen" muss...
In der ersten Runde spiel ich also gegen Dietsch, sein Deck wie gesagt rot/grün mit one-drops und Enchantments. Das erste Spiel bekomme ich Wizened Snitches mit Hypervolt Grasp und kann so quasi alles wegschiessen was sich bewegt (und die summoning-sick Critters auch). Das zweite Spiel geht DJ 'super flooded' und nachdem Feral Animist mit Roofstalker Wight tauscht hat er keine Mittel mehr, meinen Guardian of the Guildpact wegzubekommen. Jo, und gegen meine Flieger hat er auch nix, denn seine Land Destruction hindert mich nicht lange genug.
1-0 (2-0)
Zweite Runde spiel ich gegen Solo in der heissesten Ecke vom Litfass und Nicole (nur echt mit Tablett und - normalerweise eben auch gekühltem Getränk drauf) skippt eine Getränkerunde, das ist bitter. Solo kenn ich noch nicht - erstes Spiel lege ich einen Seal of Doom gegen seinen Freewind Equenaut, zünde den aber noch nicht - beim eins zu eins Tausch macht man schliesslich keinen Gewinn. Er greift mich vier / fünf-mal an und ich muss mit Wizened Snitches und Snapping Drake auf der Hand bei drei Mana zusehen. Natürlich opfer ich irgendwann mal das Seal und ziehe prompt das Land nach. War ja klar. Solo sah auch so aus, dass er wegen des Seals noch was zurückgehalten hat, und als er später mal seine neue Kreatur mit Pollenbright Wings enchanten will, hab ich das Cackling Flames für den 2:1 Tausch. Geht doch!
Zweites Spiel war geprägt durch Bärchenspielen auf meiner Seite, keine besonderen Vorkommnisse. Stelle fest, das mein Draftdeck doch eine sehr solide Manabasis hat und bin ein bisschen stolz drauf.
2-0 (4-0)
Dritte Runde am zum Glück luftigeren Tisch mit mehr Licht dann gegen Vasco. Er spielt etwas besonnener und bekommt mit Hit, dann Izzet Chronarch und nochmal Hit auch ein paar Removal. Nicht gezielt, aber Removal ist nu'mal Removal. Aber er akzeptiert nach seinen frühen Angriffen, dass ich mit Petrahydrox, Aurora Eidolon und Mourning Thrull im zweiten Teil des Spiels der Aggressor bin (was objektiv auch anders hätte sein können) und nutzt Restless Bones zum Blocken von Petra und nicht um irgendwem Swampwalk zu geben. Dadurch verzögert er das Spiel so weit, das wir jeweils die Hälfte der Library durchgespielen, aber die Sprüche, auf die er wartet, kommen nicht. Und Aurora Eidolon blocken (mit 2/2ern) macht eben Kartennachteil (da ich 3 Schaden auf Petra prevente, die dadurch auf meine Hand kommt und das Eidolon beim erneuten Ausspielen wieder in Bereitschaftsposition hüpft).
Im zweiten Spiel habe ich anfangs ein paar Manaprobleme, finde dann aber 'Just in Time' das richtige Dual, um seinen Tattered Drake in Flammen zu hüllen (als er ausgetappt ist) und auch eine regenerierende Tidewater Minion per Hypervolt Grasp auf meiner Wight zu pingen und über Euthanist zu killen, als er gerade kein Mana für das Strands of Undeath auf ihr hat. Lucky und Lucky strikes again!
Insgesamt war das zweite Spiel durch Topdeck-Qualitäten geprägt. Wenn man sich schon mal über schlechte Draws aufregt, sollte man auch glückliche als solche erkennen. Schade nur, dass Stinkweed Imp und Mourning Thrull ihre jeweiligen Sondereffekte an Kampfschaden knüpfen. Das wären gute Ziele für Hypervolt Grasp...
3-0 (6-0)
Vierte Runde dann also ID mit dem anderen Neuner, natürlich Henke. Wir spielen um den ersten Pick und ich bekomme im ersten Spiel eine vernünftige Kurve (2-drop, Seal, Flieger, Squirter) und er muss die beiden Savages mit ohne Bloodthirst legen, kann letztlich die Flieger aber nicht handeln. 1-0
Zweites Spiel zeigt er dritte Runde die Lysolda, für die ich ein passendes Removal finde (IIRC Cackling Flames, weil ich anfangen sollte) aber ein Makaberer Walzer sollte sie später zurückholen. Unter minimalen Verlusten (tausche beim Blocken) bekommt er Schaden durch und damit wieder Savages auf den Tisch, die viel zu früh im Spiel viel zu gross sind und ich bin beeindruckt. Meine Lifepoints auch. 1-1
Drittes Spiel hat Tobias genau die richtigen Karten, ich habe einen Living Inferno, auf den ich mit Edding "Mulligan" geschrieben habe. In Gedanken zwar, aber für mich gut lesbar. Der Inferno hat den ganzen Tag über nichts gemacht. Dafür, dass ich so lange über den Pick 201 nachgedacht hatte, Optionen wären noch Douse in Gloom oder Pyromatics gewesen, hat es sich nicht wirklich gelohnt. 8-drops sind im Draft zu langsam, selbst wenn sie so bombig sind. Einmal in den ersten Runden kam der Inferno noch auf den Tisch und mein Gegner hat aufgegeben, aber wirklich notwendig war er an der Stelle zum Gewinnen nicht mehr.
Den Rest vom dritten Spiel hab ich vergessen, ich glaube, mehrere Savages waren wieder beteiligt.
3-0-1 (7-2)
Diesmal hatten wir drei Duals in den Boostern, die neben dem Foil Firemane Angel etwas blass aussahen, trotzdem gingen sie beim Rarepicken zuerst vom Tisch. Am Schluss wurde das Rarepicken noch ein bisschen chaotisch, ohne dass es aber gross störte.
Markus verabschiedet mich gutgelaunt mit "bis nächste Woche" und ich überlege, ob's auf Iserlohn (sign me up) oder auf einen mittwöchlichen Draft abzielt. Dann aber bitte ohne Laberei und ohne Grundsatzdiskussionen.
Wie meinte 'Dörte' so treffend: "So viel Sand und so wenig Förmchen!"
